Auch in München: Die Zukunft ist elektromobil
Vor allem für das Gewerbe, Taxiverkehr und Busse ist eine Umstellung auf E-Antrieb geboten. Der Grund: Es sind Fahrzeuge mit hoher Kilometerleistung im Stadtgebiet. Der VCD begrüßt daher das Förderprogramm der Landeshauptstadt für mehr E-Fahrzeuge.
Nach den Zielvorstellungen der Stadt sollen hier im Jahr 2020 insgesamt 17.500 E-Kfz zugelassen sein. Klar, das wäre gerade mal ein Fahrzeug pro 100 Einwohner. Der VCD geht aber davon aus, dass in den Folgejahren die Ablösung der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor weit schneller voranschreitet, weil sich die Technologie deutlich verbessert. Stichwort Reichweite. Stichwort Ladesäulen.
Ladesäulen sind das A und O
Derzeit geht es ja vor allem darum, eine dichte Ladeinfrastruktur zu schaffen. Die Stadtwerke arbeiten hier am Ausbau. Schwerpunktmäßig gibt es Ladesäulen derzeit an Park-&-Ride-Parkplätzen.
Wo ist die nächste Ladestation? Die Stadtwerke können derzeit mehr als drei Dutzend solcher Stationen im Stadtgebiet empfehlen. Zu den Ladestationen in München
Lohnt sich das E-Auto?
Allein durch die Kaufprämie, den sogenannten Umwelt-Bonus, den Sie beim Erwerb eines E-Fahrzeuges erhalten, kann sich das E-Auto im Alltagsverkehr wohl nicht so rasant durchsetzen, wie dies umweltpolitisch wünschenswert wäre. Vorteile ergeben sich vor allem durch eine Vielfachnutzung, etwa im Fuhrpark eines Unternehmens. Zum VCD-Faktencheck
Bis zur massenhaften Ablösung konventioneller Antriebsarten bleibt noch einiges zu tun. Wichtig bei allen Förderleistungen ist nach Ansicht des VCD: Die neuen Fahrzeuge müssen alte ablösen und nicht nur einfach zusätzlich beschafft werden.
Elektrobusse für München
Das ist die Renaissance einer alten Idee. Unter dem Aspekt des hohen Anteils des Dieselverbrauchs mit ihren bekannten Umweltfolgen, die in einer Stadt wie München durch den Betrieb von Stadtbussen tagtäglich erreicht wird, dürfte dies zukunftsweisend sein. Immerhin soll es 2020 die erste (Batteriebus-betriebene) E-Buslinie in München geben. Aber angesichts der großen Zahl stark frequentierter Linien (Metrobusse!) stellt sich auch die Frage, ob nicht eine Reihe Buslinien auch durch Tramstrecken abgelöst werden können. Ziel für die MVG sind 100 Prozent Elektromobilität im öffentlichen Nahverkehr.